Allerorten war von der sogenannten „Flüchtlingskrise“ die Rede, in Wahrheit aber offenbarte dieser Zustand eine humanitäre Katastrophe, die größtenteils auf einer unflexiblen, unsolidarischen und unmenschlichen innereuropäischen Asyl- und Migrationspolitik basierte.

Anders als jene politischen Entscheidungsträger_innen waren es vor allem viele Mitmenschen und Akteur_innen aus der Zivilgesellschaft, die mit Flexibilität, Solidarität, Engagement und Eigenverantwortung versuchten, dieser humanitären Katastrophe entgegen zu wirken.

Wir fragten uns, wie wir Erfahrungen und Kompetenzen aus unserer Bildungsarbeit zur Unterstützung von Ehren- und Hauptamtlichen in der Arbeit mit Geflüchteten einbringen können. Uns ging es darum, nicht etwas völlig Neues zu kreieren, sondern Inhalte unserer Arbeit für Menschen, die noch keine oder sehr geringe Deutschkenntnisse haben, in einer für sie bzw. für Multiplikator_innen überarbeiteten Form anzubieten. So entstand ein zweieinhalbtägiges Fortbildungsmodul mit verschiedenen Arten von Spielen:

• Spiele zum Kennenlernen

• Spiele mit Bewegung und zum Aufwärmen

• Spiele zur Wahrnehmung

• Spiele zur Kooperation

• Spiele zur Entspannung (Cool Down)

Die Herausforderung lag darin, aus dem großen Fundus geeignete Spiele auszuwählen und diese so anzuleiten, dass sie zunächst verstanden und dann gemeinsam gespielt werden können – auch dann, wenn die Teilnehmer_innen über keine gemeinsame Basissprache zur Kommunikation verfügen. Wichtig war uns dabei nicht die Vermeidung, sondern das bewusste Einsetzen von Sprache. Das schließt eine gendergerechte Sprache mit ein, die auf eine Reproduktion von Stereotypen und Zuschreibungen gänzlich verzichtet. Unsere Spiele bedienen sich Formen der nonverbalen Kommunikation, wie der Gestik, Mimik und Körperhaltung sowie der Text- und der Bildsprache. Außerdem fördern sie das Erlernen einer neuen Sprache.

Für das Anleiten der Spiele sind die Lust am Spiel, Offenheit und Humor bei allen Beteiligten, eine gehörige Portion Flexibilität sowie Mut, Dinge einfach auszuprobieren ebenso essenziell wie der ultimativ größte Einsatz von Körpersprache, das Visualisieren in Form von Bildern und Gegenständen und kurze und klare Erklärungen, die gleichzeitig zur Sprachvermittlung dienen.

 Broschüre

Gästehaus

  • Barrieren

    barrier closed klein

    Die Jugendbildungsstätte Kaubstraße ist nicht barrierefrei. Trotzdem und deshalb legen wir großen Wert auf die Auseinandersetzung mit dem Thema Inklusion.

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  • Fleischkonsum

    FleischBeitr

    Seit einiger Zeit bieten wir in unserem Haus überwiegend Fleisch- und Wurstprodukte sowie Eier an, die qualitativ hochwertiger sind als konventionell erzeugte Produkte.

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  • Lage - Anreise

    HausBeitr

    Unsere Doppelhausvilla liegt verkehrsgünstig im Zentrum Berlins.
    Sie  befindet sich in der Nähe des Fehrbelliner Platzes in ruhiger Lage im sog. Landhausviertel, umgeben von einem großen Garten.

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  • Freizeit

    Volleyballspiel in der Freizeit

    Es gibt in der Jugendbildungsstätte und in der unmittelbaren Umgebung der Kaubstraße zahlreiche Möglichkeiten, die Freizeit gemeinsam zu gestalten.

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